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Kuntz versteht Tuchel-Reaktion auf Hoeneß-Kritik

Stefan Kuntz springt Bayern-Trainer Thomas Tuchel im Disput mit Uli Hoeneß zur Seite. Der führere Erfolgscoach der U21-Junioren nennt Beispiele für Tuchels Nachwuchsförderung.

Stefan Kuntz Christian Charisius/dpa/Archivbild

München (dpa) - Der frühere U21-Erfolgstrainer Stefan Kuntz kann die deutliche Reaktion von Bayern-Trainer Thomas Tuchel auf die Kritik von Uli Hoeneß nachvollziehen. «Dass er so reagiert, das muss man ihm zugestehen», sagte der 61-Jährige am Sonntag beim Sender Welt TV. Die Aussagen von Bayern-Patron Hoeneß über Tuchels Arbeit mit jungen Spielern seien etwas, «was einen Trainer extremst in der Ehre kränkt». Der Disput hatte das 2:1 des FC Bayern in der Fußball-Bundesliga am Samstag gegen Eintracht Frankfurt überlagert.

Tuchel hatte die Hoeneß-Kritik, er würde junge Spieler nicht weiterentwickeln wollen, kurz vor dem Spiel deutlich zurückgewiesen und die Aussagen als «haltlos» bezeichnet. Kuntz bezeichnete die Sätze von Hoeneß als «faktisch nicht richtig». Der frühere Nationaltrainer der Türkei nannte André Schürrle und Lewis Holtby aus Tuchels Zeit beim FSV Mainz, Julian Weigl bei Borussia Dortmund sowie Moussa Diaby und Christopher Nkunku bei Paris Saint-Germain als Beispiele für Profis, die von Tuchel einst gefördert worden seien.

Die Kritik von Hoeneß so kurz vor dem Halbfinale der Bayern in der Champions League gegen Real Madrid habe Tuchel eventuell auch «überrascht», sagte Kuntz. «Das hat ihn sicherlich auch ein wenig berührt.» Deshalb habe er vor der Frankfurt-Partie «mal was loswerden» wollen.

© dpa-infocom, dpa:240428-99-839634/2

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